Kuratiert von Anita Grimm-Borchert
Die fotografischen Inszenierungen mit dramatischer Lichtführung von Nadin Maria Rüfenacht verweisen auf die Auseinandersetzung der Schweizer Künstlerin mit der kulturellen Bedeutung des Tieres in unserer Gesellschaft . Ihre Faszination gilt auch scheinbar trivialen Objekten, die sie in ihren Stilleben phantasievoll arrangiert und gleichzeitig an die Malerei der Renaissance erinnert.
Carsten Tabel untersucht in seinen Rauminstallationen die Beziehungsverhältnisse zwischen Mensch und Dingwelt mit den unterschiedlichsten Materialien und fordert den Betrachter spielerisch heraus, auf seine „Suchbilder“ zu reagieren. In fragilen Zeichnungen werden narrative, innere Bilder angedeutet. Auch schriftstellerische Arbeiten gehören zum Repertoire von Carsten Tabel, die er als „expressive, literarische Installationen“ im Leipziger Lubok Verlag veröffentlicht. Beide Nadin Rüfenacht und Carsten Tabel haben in Leipzig bei Timm Rautert studiert. Die Ausstellung ist, nach German*s*Pech:Zink im Februar 2011, die zweite Kooperation in diesem Jahr mit der Galerie Kleindienst, Leipzig.