Kuratiert von Dr. Gabriele Rasch und Katja von Puttkamer
Eröffnung mit Live-Painting: Samstag, 8. Juni 2013, 17 Uhr
Einführung: Andreas Greulich, Galerie Greulich, Frankfurt
Finissage mit Künstlergespräch, Käse und Wein:
Sonntag, 30. Juni 2013, 17 Uhr
Öffnungszeiten: Sa 14-18, So 11-19 Uhr und nach Vereinbarung
Im Rahmen des diesjährigen Kultursommers „Eurovisionen“ lädt der Essenheimer Kunstverein Sabien Witteman und Patrice Ferrasse aus Frankreich ein. Als Künstlerpaar haben sie zum Thema „Eurovisionen“ ein eigenes Konzept erarbeitet, bei dem es um die europäische Verständigung auf verschiedenen Ebenen geht. Die Ausstellung soll verdeutlichen, dass im Kunstkontext schon längst „Eurovisionen“ zu Hause sind und Kunst zur europäischen Verständigung beiträgt. Mit einem ironischen Augenzwinkern betiteln Patrice Ferrasse und Sabien Witteman ihre Ausstellung als CHEESE.
„Say Cheese“ oder „Mach mal Cheese“ kennt jeder als Aufforderung zum Lächeln beim Fotografieren. Ist es ehrlich gemeint oder scheinheilig? Freundlichkeit ist eine wichtige Grundlage für den Umgang von Menschen untereinander und Europäern insbesondere. „Cheese“ ist aber auch das französische Kulturgut par excellence und ein gutes Beispiel für das Problem der Gleichmacherei durch EU-Verordnungen, die das Hervorbringen individueller, regional typischer Erzeugnisse erschwert. In Ihrer künstlerischen Arbeit geht es dem Künstlerpaar um Kontextverschiebungen. Indem sie einfache Alltagsbegiffe in einen neuen Zusammenhang setzen, gewähren sie einen Blick hinter den „schönen Schein“. Mit künstlerischen Mitteln versuchen sie gesellschaftliche Prozesse zu hinterfragen und sichtbar zu machen.
Die raumgreifende Gesamtinstallation der beiden Künstler beinhaltet sowohl aufblasbare, skurrile Objekte als auch Malerei und Zeichnungen. Als besonderen Programmpunkt findet zur Eröffnung ein Live-Painting von Sabien Witteman statt. Sie wird vor Ort und Publikum das Thema in einem Bild von 2 x 3 Metern malerisch umsetzen.
Fotos: Patrice Ferrasse, Günther Minas, Katja von Puttkamer,
Paul Weber, Sabien Witteman