David Fisher erzählt in „SIX MILLION & ONE“ die Geschichte seines Vaters, der im Alter von 16 Jahren mit seinen Eltern und Geschwistern nach Auschwitz transportiert wurde und weitere Konzentrationslager durchleiden musste. Er überlebte als Einziger, wurde von den Amerikanern aus dem Lager Gunskirchen in Österreich befreit. Er ging nach Israel, heiratete und bekam 5 Kinder. Über die Zeit in den KZs schwieg er sein Leben lang, hinterließ aber ein Tagebuch, das erst nach seinem Tod gefunden wurde.
Der Filmemacher David Fisher, begibt sich mit dreien seiner Geschwister auf die Reise nach Europa, um den Vater „kennen zu lernen“. Das Verdrängen und das Verhältnis der Geschwister untereinander werden zu einem wichtigen und berührenden Faktor. Entstanden ist „ein Film zwischen Weinen und Lachen“ wie es im Pressetext von ZDF/ARTE heißt.
Der Film erhielt beim Krakauer Filmfestival das Silver Horn und den Hauptpreis beim DOK.fest München 2012. Die Jury schreibt zur Begründung:
„So würde man keinen Film über eine der größten Tragödien der Menschheitsgeschichte erwarten… Auf meisterhafte erzählerische Art konfrontiert er uns schonungslos, entwaffnend ehrlich, direkt und voller überraschender Wendungen mit den bisher unausgesprochenen Gefühlen um eine dramatische Familiengeschichte…“