DIE ROLLBAHN

MALTE RAUCH, BERNHARD TÜRCKE, EVA VOOSEND

12.05.2005

KUNSTFORUM ESSENHEIM

Der Film erzählt eindrucksvoll von den17OO ungarischen Zwangsarbeiterinnen, die aus Auschwitz nach Mörfelden-Walldorf deportiert wurden, um die Fundamente der ersten Betonrollbahn des Frankfurter Flughafens zu legen. Drei engagierte Walldorfer Bürger begannen in den 70er Jahren das verdrängte Geschichtskapitel gegen große Widerstände aufzuarbeiten. Erst in den 90er Jahren gelang es einer Historikerin gemeinsam mit einer Schulklasse, Überlebende zu finden. Im Jahr 2000 folgten 18 Frauen aus sechs Ländern einer Einladung nach Walldorf.
Die Neue Presse schrieb: „Das Publikum ist zutiefst bewegt. So mancher
Kinobesucher wird nun nie wieder das Flughafengelände passieren können, ohne sich an das Schicksal der 13- jährigen Vera oder einer ihrer Freundinnen zu erinnern.“ Im Hessischen Rundfunk hieß es: „Der Film erzählt einfühlsam, aber klar und unpathetisch von der schwierigen Begegnung zwischen Opfern und Nachfahren der Täter. Er läßt viel Zeit zum Zuhören, zum Beobachten und zum Verstehen.“