Eine dokumentarische Langzeitbeobachtung (1999-2016) über zwei Leben zwischen den Tabus. Die Münchner Geschäftsfrau Ann, Modeschöpferin und Leiterin des Africa House in Schwabing, rettet den Nigerianer Akin durch Heirat vor der Ausweisung aus Deutschland. Sie findet in dem jungen Mann einen fleißigen und tüchtigen Partner fürs Leben. „Ich hab mich in den verliebt und habe über ihn angefangen mich für Afrika zu interessieren. Sein Verhalten, sein Denken, alles Zeitgefühl war so anders, dass ich gedacht habe, entweder trenne ich mich wieder – oder ich fang jetzt an den Afrikaner zu verstehen“, sagt sie am Anfang ihrer Beziehung.
Noch ahnt sie nichts von den Kindern, die Akins Frau derweil in Afrika auf die Welt bringt. Ann und Akin trennen sich und kommen doch wieder zusammen. Schließlich holt Ann 2009 Akins afrikanische zweite Ehefrau Bola mit fünf Kindern nach Deutschland.
„Ein Film über den Versuch polygam in einer Großfamilie zu leben, über treulose Romantikerinnen, werdende Väter – und Geld als sanftes Aphrodisiakum… aber auch ein besonderer Beitrag über die schmerzhafte Völkerwanderung zwischen Europa und dem Nachbarkontinent Afrika.“
Nach der Vorführung Gespräch mit dem Filmemacher
Eintritt frei
Copyright der Bilder : filmkraft.de