MONTAGEPUNKTVERSCHIEBUNG

MENNO FAHL,FRIEDEMANN GRIESHABER, BERLIN

30.09.2011-23.11.2011

Kuratiert von Carmen Stahlschmidt

Figur und Architektur, der Mensch in seiner Behausung, die geformte Landschaft und die Stadt sind die Themen des Berliner Bildhauers Friedemann Grieshaber. Plastik und Zeichnung: gegossener grauer Beton und fragiles Papier bilden einen starken Gegensatz, die dennoch eine einmalig symbiotische Beziehung miteinander eingehen. Den Werken Grieshabers ist eine zeichenhafte, würdevolle, philosophische Dimension eigen, die das Rohe des Materials oft zerbrechlich wirken lässt. Friedemann Grieshaber, 1968 in Ravensburg geboren, studierte nach einer Steinmetzlehre Bildhauerei in Stuttgart und Berlin.

 

Seine Arbeiten stehen im Dialog mit den malerischen Holzskulpturen Menno Fahls, die aus Schwemmholz und Draht grob zusammengefügt sind. Daneben finden sich Assemblagen, Collagen, farbmaterielle Bilder und Grafiken auf Nessel, Pappe und Plastik. Fahls Kompositionen sind abstrahiert, aber dennoch dem Figurativen verhaftet. Im Kontrast zu den strengen Betonarbeiten Grieshabers wirken sie verspielt und bewegt. Durch ihre Ursprünglichkeit und starke Farbigkeit wecken sie Assoziationen an Fetische fremder Kulturen. Menno Fahl wurde 1967 in Hannover geboren und studierte Malerei an der Muthesius-Hochschule in Kiel und Bildhauerei in Berlin.