HIROSHIMA, NAGASAKI – ATOMBOMBENOPFER SAGEN AUS

DOKUMENTARFILM VON HANS-DIETER GRABE

27.4.2017

20 UHR, KUNSTFORUM ESSENHEIM

Zum 80. Geburtstag des großen Dokumentarfilmers Hans -Dieter Grabe zeigen wir aus seiner Filmreihe „Lebenserfahrungen“:

Hiroshima, Nagasaki – Atombombenopfer sagen aus

Eigentlich hatten die Atombomben Deutschland treffen sollen. Doch als die ersten Bomben technisch einsatzbereit waren, gab es nur noch Japan als Kriegsgegner.

„Am 6. und 9. August 1945 gingen Hiroshima und Nagasaki in Flammen auf. 125.000 Menschen starben am Tag der Explosion, 200.000 weitere in den folgenden Tagen, Wochen, Monaten und Jahren. Sie verdampften und verbrannten, starben an der Strahlenkrankheit und an Krebs. Einige der Atombombenopfer, die noch Zeugnis ablegen konnten, lässt dieser Film zu Wort kommen, unter ihnen:

Yoshito Matsushige. Der 32-jährige Fotograf war der einzige, der am 6.8.45 im brennenden Hiroshima Fotos machte.

Sumitero Taniguchi. Der Hitzeblitz und die Druckwelle trafen den 16-jährigen Briefträger auf dem Fahrrad. Drei Jahre und sieben Monate lag er im Krankenhaus, davon ein Jahr und neun Monate nur auf dem Bauch.

Satchko Ota. Die 18 Jahre alte werdende Mutter lief drei Stunden verletzt durch das brennende, strahlenverseuchte Nagasaki. Das Kind, das im Januar 1946 geboren wurde, faltet später Tüten in einer Werkstatt für Behinderte.“ (Aus dem Pressetext zum Film).

In epd/Kirche und Rundfunk schrieb Henrich von Nussbaum 1985: „Grabe und sein Team schufen mit diesen Aufzeichnungen einen Hymnus auf das Leben in seiner existentiellen Bedrohtheit.“ Auch heute noch ist Grabes mehrfach ausgezeichneter Film eine weiter aktuelle Mahnung, weil die Welt noch immer voller Atomwaffen ist und der eine oder andere Mächtige sogar das Arsenal  ausbauen will.

Nach der Vorführung Gespräch mit dem Filmemacher.

Der Eintritt ist frei.

 

Kurzer Beitrag in der 3sat – Mediathek Kulturzeit  3. März 2017

zum 80. Geburtstag von Hans-Dieter Grabe

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=65184